Heißfolienprägung

Findet eine Kombination von Heißfolienprägung und Reliefprägung statt, kann dieses in einem einstufigen oder zweistufigen System erfolgen. Beim einstufigen Verfahren werden Relief und Folie in einem Arbeitsgang übertragen, dadurch werden Passerdifferenzen zwischen der übertragenen Folie und der Verformung verhindert. Beim zweistufigen Verfahren, welches besonders für hohe Reliefs zum Einsatz kommt, erfolgen die Bildung des Reliefs und die Folienübertragung in zwei Vorgängen. Zunächst wird die Folie auf das Prägematerial übertragen und im nächsten Schritt erfolgt die Erstellung eines Reliefs durch eine Blindprägung.

Wirkung der Heißfolienprägung

Die Heißfolienprägung wirkt über visuelle und haptische Effekte. Häufig werden metallisierte Folien eingesetzt, um insbesondere mit gold- oder silberfarbigen Effekten Hochwertigkeit bei der Heißfolienprägung zu erzielen. Außerdem ist ein hoher Kontrast zwischen matten und glänzenden Elementen zu erreichen. Ebenso sind gezielte haptische Effekte zwischen geprägten und ungeprägten Oberflächen bei der Heißfolienprägung erreichbar. Der Gestaltung der Heißfolienprägung keine Grenzen gesetzt, man kann sowohl raffinierte als auch feine Elemente prägen.

Grenzen der Heißfolienprägung

Grenzen für die Heißfolienprägung sind durch die Oberflächenstruktur, Oberflächenhaftfähigkeit (Bedruckbarkeit) sowie das Elastizitätsverhalten des Materials gegeben. Zudem muss das verwendete Material bei der Heißfolienprägung ein Mindestmaß an Hitzebeständigkeit aufweisen, damit eine Übertragung mittels des aufgeheizten Prägewerkzeuges erfolgen kann.

Bei der Heißfolienprägung muss für jedes Motiv extra ein Prägestempel angefertigt werden.

 
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